Beim Üben geht es meistens um Wiederholung. Viel mehr um “richtige” Wiederholung. Es bringt nichts wenn die Kinder erst beim 7. Mal die Stelle schaffen und gleich weiterspielen. Das ist eher extrem kontraproduktiv. Das Gehirn hat dabei sechs “falsche” Varianten abgespeichert und nur eine richtige! Lernerfolge und sicheres Vorspielen werden dadurch nur unwahrscheinlicher..
Das “Haifisch-Becken” ist ein Spiel, das Wiederholungen beim Üben viel sinnvoller gestaltet. Außerdem macht es den Kindern super Spaß! Ihr könnt kreativ damit umgehen und euch eine eigene Version ausdenken. Hier ist mein persönlicher Favorit:
Die Vorbereitung:
Du zeichnest auf einem Blatt eine Hängebrücke. So gut es geht. Je lustiger umso besser!
Diese Hängebrücke führt über einem Becken voller Haie zum gegenüberliegendem Ufer. Sie besteht aus Holz und Tragseile. Sie hat 5 Bretter auf die man drauftreten kann.
Ihr sucht euch eine kleine Stelle aus dem Stück aus, dass gerade gespielt wird. Das entscheidende dabei ist, dass diese Stelle nicht zu schwer ist. Beim Wiederholen dürfen wir nur ein einziges konkretes Ziel vor Augen haben (z.B. “2. Finger auf cis”, oder “kleiner Finger auf fis”). Dein Kind muss auf jeden Fall das Gefühl haben, dass es die Aufgabe schaffen kann. Mit der Zeit können die Stellen größer werden.
Die Aufgabe:
Der Spieler muss die Stelle 5 Mal hintereinander richtig spielen. Hintereinander!
Jedes Mal wenn er richtig spielt kommt er ein Feld (Brett) weiter. Wenn er aber einmal Falsch gespielt hat fällt er ins Haifisch-Becken und wird aufgefressen. In diesem Fall muss er wieder von vorne anfangen.
Die Vorteile:
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Bestimmte Anzahl an Wiederholungen
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Das “richtige” wiederholen wird gefördert
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Der Konzentrationsgrad des Spielers wird immer weiter gesteigert. Bei der 5. Wiederholung möchte das Kind bestimmt nicht ins Becken fallen. Sonst muss es von vorne anfangen.
Probiert es einfach aus! Meine Schüler lieben dieses Spiel und ich freue mich über jeder richtige Wiederholung!
Viel Spaß beim Musizieren!
Dein Nicolas
